Oxidativer vs. Reduktiver Ausbau

Servus ihr Korknasen!
Oft wird mit dem Thema Wein, egal ob in der Weinhandlung oder auf Weinproben mit den Begriffen Oxidativ und Reduktiv um sich geworfen. Damit ihr zukünftig wisst worüber gesprochen wird, hier ein einfacher unkomplizierter Rund- um Schlag.

Was steckt hinter den beiden Begriffen?

Grundsätzlich sind damit zwei verschiedene Art und Weisen des Weinausbaus gemeint. Also was passiert, nachdem der Traubensaft vergoren wurde.

Reduktiver Ausbau

Wenn ein Wein nach der Gärung in einem Stahltank weiter ausgebaut wird spricht man von einem reduktiven Ausbau. Hier wird der Wein vor dem Kontakt mit Sauerstoff geschützt. Je reduktiver, also je weniger Sauerstoff mit dem Wein in Kontakt kommt desto klarer und brillanter stellen sich die Weine in der Folge dar. Fruchtige Weißweine werden ebenfalls in den meisten Fällen reduktiv ausgebaut.

Oxidativer Ausbau

Je mehr der Wein Sauerstoff ausgesetzt wurde, desto oxidativer ist dieser ausgebaut. Besonders reife, würzige und weniger fruchtige Weine kommen zum Vorschein. Der oxidative Ausbau geschieht überwiegend im Holzfass, da hier der Wein sehr kontrolliert immer nur einer kleinen Menge Sauerstoff ausgesetzt ist. Es werden Rot- und Weißwein oxidativ ausgebaut.

Es kann aber durchaus vorkommen, dass der Rotwein welcher im Holzfass ausgebaut wird dank seiner schützenden phenolischen Substanzen antioxidantisch reagiert und deshalb als reduktiv gilt.

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